Ein Mischsystem leitet alle Abflussarten, egal ob Schmutz-, Fremd- und Regenwasser, gemeinsam ab. Somit fließen auch dem Regenüberlauf unterschiedliche Abwassermengen zu.
Mischwasserüberläufe
Ein Regenüberlauf oder eine Mischwasserentlastung ist ein Bauwerk im Mischsystem der Siedlungsentwässerung, das mit einem Regenüberlauf in ein Gewässer ausgestattet ist.



Mischwasserüberläufe vermeiden
Das Mischwasser­überlaufbauwerk mindert den Abfluss zur Kläranlage im Falle hoher durch höhere Regenabflüsse bedingte Mischwasserabflussspitzen. Das bedeutet aber, dass Abwasser weitgehend ungereinigt in Gewässer gelangen kann. Dazu kommt es wenn der Regenabfluss ca. 3 Mal höher ist als der Schmutzwasserabfluss. Überläufe finden dann statt, wenn aus technischen, wasserwirtschaftlichen und wirtschaftlichen Gründen keine zusätzlichen Kapazitäten zur Abwassersammlung und Regenwasserbehandlung in der Kläranlage vorhanden ist. Die zuständige Behörde kann höhere Anforderungen mit dem Ziel einer geringeren Anzahl an Überlaufereignissen formulieren.
Passende Softwarelösungen
Mischwasserüberläufe simulieren, vorhersagen und reduzieren


ICMLive
ICMLive – zur Live-Modellierung von Kanalnetzen und Flussgebieten
ICMLive ist ein Live-Modellierungstool von Innovyze, das sich in Hydraulikmodelle, SCADA-Historiken und Wettervorhersagedatenbanken integrieren lässt. Es bietet Echtzeit-Ansichten sowie Vorhersagen von Netzzuständen und alarmiert Ihr Team bei kritischen Ereignissen.
Funktionen:
- Vorhersagen von Netzzuständen
- Störungen und Leckagen aufspüren
- Optimierung des Pumpen- und Anlagenbetriebs


InfoWorks ICM
InfoWorks ICM ist eine Lösung für die Modellierung von Abwasserkanälen, Regenwasser, Flüssen oder einer Kombination davon.
InfoWorks ist ein international weit verbreitetes Programm der Fa. Innovyze, das auch in Deutschland immer größere Resonanz findet. InfoWorks ICM ist eine Lösung für die Modellierung von Abwasserkanälen, Regenwasser, Flüssen oder einer Kombination davon.
InfoWorks ICM (Integrated Catchment Modelling) von Innovyze ist ein ganzheitliches und leistungsstarkes hydraulisches Modellierungsprogramm. Die Software vereint in einem Modell sowohl den eindimensionalen Kanalnetz- als auch den Oberflächenabflussansatz (2D-HN Modell). Bei Bedarf lassen sich dazu stehende Gewässer sowie Fließgewässer einbinden. Die hydraulische Berechnung des Kanalnetzes berücksichtigt dabei die bidirektionale Kopplung mit dem Oberflächenabfluss. Durch das Hinzufügen von Schächten, Kanälen, Einläufen, Schleusen, Wehren, Pumpen und Brücken können Sie präzise Modelle für hydrodynamische 1D-Simulationen und 2D-Simulationen in städtischen Umgebungen und Flusseinzugsgebieten erstellen – alles in einer leistungsstarken Software mit vielen Möglichkeiten und Erweiterungsoptionen vereint.


STORM
Bemessung einzelner Regenwasserbewirtschaftungsanlagen bis hin zu komplexen Entwässerungssystemen.
STORM ist eine Software für die Planung und Bemessung von Regenwasserbewirtschaftungs-Anlagen (RWB). Durch die Einbindung von Bemessungsregen (z.B. aus KOSTRA) lassen sich die die jeweiligen RWB-Anlagen einzeln vordimensionieren und dann als Gesamtsystem per Langzeitsimulation optimieren. Die Auswertung z.B. von Überlaufhäufigkeiten oder Wasserbilanzen erfolgt automatisch. Aus den Simulationsergebnissen können automatisch Berichte erstellt werden.
Seit 2021 bieten wir die neue STORM-Software-Generation an. Diese löst die langjährig erprobten STORM-Versionen STORM.RWB und STORM.XXL ab. Wesentliche Vorteile der neuen Software-Generation:
- Komplett überarbeitete Benutzeroberfläche
- Raumbezogenes Arbeiten durch QGIS-Integration
- Datenbankbasierte Projektdatei (SQLite)
- Konformität entsprechend dem neuen Arbeitsblatt DWA-A 102-2/-M 102-4
(neue Entwicklungen werden nach Veröffentlichung eingearbeitet)
Referenzen / Projekte
So helfen wir Ihnen, die Natur zurück in die Stadt zu bringen.
Weitere Referenzen und verwirklichte Projekte finden Sie in der Übersicht:
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Flussgebiete
Mit der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 schufen die EU-Länder eine Basis für eine einheitliche Wasserpolitik, mit dem Ziel Fließgewässer, Seen, Grundwasser und Meere zu schützen und sinnvoll zu bewirtschaften. Alle Mitgliedsstaaten bewirtschaften die Gewässer flussgebietsbezogen und einheitlich mit Hilfe von formal vorgegebenen und klar strukturierten Planungs- und Umsetzungsprozessen. Ziel ist die Erreichung eines guten Zustands aller Gewässer und Grundwasservorkommen.

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