Überflutungsnachweise nach DIN 1986-100:

Erstellung von Überflutungsnachweisen gemäß der DIN-Norm – einfach realisierbar mithilfe adäquater Software.

Ziel von Überstau– oder Überflutungsnachweisen ist es, eine ausreichende Entwässerungssicherheit zu gewährleisten und Schäden durch Überflutung und Vernässung infolge von Niederschlägen weitgehend zu vermeiden (DWA-A 118).

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Überflutungsnachweise - wozu?

Entwässerungskonzepte müssen entsprechend der geltenden Normen und Arbeitsblätter (DIN EN 752, DWA-A 118, DIN 1986-100) so konzipiert sein, dass Überflutungsrisiken minimiert und ggfls. auftretende Überflutungen schadlos sind. Unter „ungeplanter Überflutung“ versteht man z. B. das Austreten von Wasser innerhalb des Gebäudes oder die Überflutung von Bereichen, in denen wassergefährdende Stoffe oder andere Schutzgüter gelagert werden (Abschnitt 5.1.4).

Im Gegensatz dazu steht die kontrollierte schadlose Überflutung des Grundstücks. Eine schadlose Überflutung kann z. B. durch hohe Dämme, Mulden oder andere Rückhalteflächen wie Rückhaltebecken erreicht werden. Eine Ableitung auf öffentliche Flächen wie Straßen oder Nachbargrundstücke ist nicht zulässig (Abschnitt 5.3.1).

Dem Wasserschaden keine Chance geben

Die Sicherheit vor Überflutung oder kontrollierter schadloser Überflutung des Grundstücks muss rechnerisch nachgewiesen werden. Ausnahmen gelten für kleine Grundstücke mit einer Entwässerungsfläche von bis zu 800 Quadratmetern. Für Flächen, die größer als 200 ha sind, muss ein Überflutungsnachweis mittels Abflusssimulationsmodellen erbracht werden. Diese Aufgabe obliegt dem Planer des Grundstücksentwässerungssystems. Dieser Nachweis wird auch für kleinere Flächen empfohlen. Führt der Planer diesen Nachweis nicht und es kommt zu Schäden durch Starkniederschläge, kann dies haftungsrelevant sein.

Wie rechnet man Überflutungs­nachweise?

Es gibt zwei nennenswerte Verfahren einen Überflutungsnachweis durchzuführen. In einer unserer Webinar-Aufzeichnungen zeigen wir Ihnen die wesentlichen Unterschiede zwischen dem vereinfachten Überflutungsnachweis gemäß DIN 1986-100 und der zweidimensionalen Oberflächenabflussmodellierung.

Stand der Technik

Durch eine 2D-Oberflächenabflusssimulation oder besser noch eine gekoppelte 1D/2D-Simulation, welche auch unterirdische Entwässerungssysteme berücksichtigt, kann nachgewiesen werden, dass es beim Entwässerungssystem zu keiner unplanmäßigen Überflutung bei Starkregen kommt und ggfls. nur unschädliche Überflutungen auftreten.

Passende Softwarelösungen

Folgende Software-Lösungen eignen sich für die Erstellung von Überflutungsnachweisen:

Wabe Bg

STORM

Bemessung einzelner Regenwasserbewirtschaftungsanlagen bis hin zu komplexen Entwässerungssystemen.

STORM ist eine Software für die Planung und Bemessung von Regenwasserbewirtschaftungs-Anlagen (RWB). Durch die Einbindung von Bemessungsregen (z.B. aus KOSTRA) lassen sich die die jeweiligen RWB-Anlagen einzeln vordimensionieren und dann als Gesamtsystem per Langzeitsimulation optimieren. Die Auswertung z.B. von Überlaufhäufigkeiten oder Wasserbilanzen erfolgt automatisch. Aus den Simulationsergebnissen können automatisch Berichte erstellt werden.

Seit 2021 bieten wir die neue STORM-Software-Generation an. Diese löst die langjährig erprobten STORM-Versionen STORM.RWB und STORM.XXL ab. Wesentliche Vorteile der neuen Software-Generation:

  • Komplett überarbeitete Benutzeroberfläche
  • Raumbezogenes Arbeiten durch QGIS-Integration
  • Datenbankbasierte Projektdatei (SQLite)
  • Konformität entsprechend dem neuen Arbeitsblatt DWA-A 102-2/-M 102-4
    (neue Entwicklungen werden nach Veröffentlichung eingearbeitet)

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Wabe Bg

InfoWorks ICM

InfoWorks ICM ist eine Lösung für die Modellierung von Abwasserkanälen, Regenwasser, Flüssen oder einer Kombination davon.

InfoWorks ist ein international weit verbreitetes Programm der Fa. Innovyze, das auch in Deutschland immer größere Resonanz findet. InfoWorks ICM ist eine Lösung für die Modellierung von Abwasserkanälen, Regenwasser, Flüssen oder einer Kombination davon.

InfoWorks ICM (Integrated Catchment Modelling) von Innovyze ist ein ganzheitliches und leistungsstarkes hydraulisches Modellierungsprogramm. Die Software vereint in einem Modell sowohl den eindimensionalen Kanalnetz- als auch den Oberflächenabflussansatz (2D-HN Modell). Bei Bedarf lassen sich dazu stehende Gewässer sowie Fließgewässer einbinden. Die hydraulische Berechnung des Kanalnetzes berücksichtigt dabei die bidirektionale Kopplung mit dem Oberflächenabfluss. Durch das Hinzufügen von Schächten, Kanälen, Einläufen, Schleusen, Wehren, Pumpen und Brücken können Sie präzise Modelle für hydrodynamische 1D-Simulationen und 2D-Simulationen in städtischen Umgebungen und Flusseinzugsgebieten erstellen – alles in einer leistungsstarken Software mit vielen Möglichkeiten und Erweiterungsoptionen vereint.

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Wabe Bg

InfoDrainage

Optimieren Sie Entwässerungskonzepte schnell und einfach mit InfoDrainage

Mit InfoDrainage sind Sie in der Lage, detaillierte Entwässerungspläne für die zentrale und dezentrale Entwässerung zu erstellen. Außerdem können Sie damit anpassbare Berichte für die Einhaltung lokaler Vorschriften generieren.

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Referenzen / Projekte

So helfen wir Ihnen, die Natur zurück in die Stadt zu bringen.

Auch unsere anderen Software-Lösungen sid überzeugend. Hier gelangen Sie zur Referenzen-Übersicht:

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Wabe

Wie kann ein Klima­anpassungs­konzept zu einem besseren Stadtklima beitragen?

Der Klimawandel wirkt sich besonders negativ auf das Stadtklima aus. Dies liegt daran, dass städtische Gebiete einen hohen Versiegelungsgrad und wenig Schatten aufweisen. Hier kommt es somit zunehmend zu Wetterextremen wie Hitzeperioden im Hochsommer. Diese sind für Menschen, Tiere und Pflanzen besonders belastend. So gab es allein in Deutschland im Jahr 2018 rund 20.200 hitzebedingte Todesfälle bei Menschen über 65 Jahren.

Um diesem Trend entgegenzuwirken und das Stadtklima zu verbessern sind Grünflächen erforderlich, die vor allem an Stellen, an denen sich Hitzeinseln bilden, für Abkühlung sorgen.

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Welchen Herausforderungen müssen sich die Städte in Zukunft stellen?

Stadtplaner müssen in Zukunft auf eine klimafreundliche Gestaltung der Siedlungs- und Freiraumstruktur achten. Entsprechende Klimamodelle können zukünftige Hitzepunkte identifizieren und der Planung entsprechender Gegenmaßnahmen dienen. Ein Worst-Case-Szenario kann ein durch lokale und regionale Einflüsse bestimmtes Wettergeschehen sein, bei dem fehlende Windströmungen und geringe Bewölkung eine Rolle spielen. Klimaanalysekarten, die Tag- und Nachtszenarien berücksichtigen, können eine technische Grundlage für das Konzept bilden. Es ist auch wichtig herauszufinden, welche Gebiete nachts besonders von einer Überhitzung betroffen sind und wo bodennahe Luftströmungen für günstigere thermische Bedingungen sorgen. Grün- und Freiflächen helfen, temperaturregulierende Kaltluftleitbahnen zu schaffen.

Was sind Hitzestress-Karten?

Klimamodelle können den thermischen Komfort oder besonders belastete Standorte eines Stadtgebietes detailliert simulieren und in Form einer „Hitzestress“-Karte abbilden. Als Grundlage dafür lassen sich globale und regionale Klimaprojektionen in das Modell einbeziehen und der Hitzestress anhand der Anzahl der Tropennächte und Tage mit Überschreitung einer tolerierbaren bioklimatischen Belastung (z.B. eines thermischen Index PET > 35 °C) darstellen.

Durch welche Maßnahmen lässt sich das Stadtklima verbessern?

Hitzestress-Karten dienen als Grundlage für weitere Entscheidungen über geeignete Maßnahmen, um dem Hitzestress entgegenzuwirken und das Stadtklima zu verbessern.

Spürbare Verbesserungen lassen sich erzielen durch:

  • Entsiegelung
  • Zusätzliche Beschattung
  • Erhöhung des Grünflächenanteils
  • Optimierung von Frischluftschneisen
  • Allgemeine Maßnahmen zur Förderung des natürlichen Wasserhaushalts
  • Maßnahmen zur Erhöhung der Verdunstung

Wie können Sie ein wassersensibles Stadtklima planen?

Unsere Softwarelösungen helfen Ihnen, wassersensibel zu planen, regenwassertechnische Anlagen zu planen, rechentechnische Nachweise zu erbringen und Anlagen so zu bemessen und auszulegen, dass diese auch in besonders trockenen und heißen Sommertagen „performen“. Damit meinen wir Hitzestress entgegenwirken, Regenwasser zur Kühlung unserer Städte nutzen und gleichzeitig für zusätzlichen Überflutungsschutz sorgen.

Passende Softwarelösungen

Zur Erstellung von Klimaanpassungskonzepten und Planung regenwassertechnischer Anlagen

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STORM

Bemessung einzelner Regenwasserbewirtschaftungsanlagen bis hin zu komplexen Entwässerungssystemen.

STORM ist eine Software für die Planung und Bemessung von Regenwasserbewirtschaftungs-Anlagen (RWB). Durch die Einbindung von Bemessungsregen (z.B. aus KOSTRA) lassen sich die die jeweiligen RWB-Anlagen einzeln vordimensionieren und dann als Gesamtsystem per Langzeitsimulation optimieren. Die Auswertung z.B. von Überlaufhäufigkeiten oder Wasserbilanzen erfolgt automatisch. Aus den Simulationsergebnissen können automatisch Berichte erstellt werden.

Seit 2021 bieten wir die neue STORM-Software-Generation an. Diese löst die langjährig erprobten STORM-Versionen STORM.RWB und STORM.XXL ab. Wesentliche Vorteile der neuen Software-Generation:

  • Komplett überarbeitete Benutzeroberfläche
  • Raumbezogenes Arbeiten durch QGIS-Integration
  • Datenbankbasierte Projektdatei (SQLite)
  • Konformität entsprechend dem neuen Arbeitsblatt DWA-A 102-2/-M 102-4
    (neue Entwicklungen werden nach Veröffentlichung eingearbeitet)

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